Lebenskrisen

Nach einer Krise erscheint die Welt, der eigene Weg, das Leben in einem anderen Licht
Waldweg, nach der Dunkelheit erscheint Licht

Im Chinesischen gibt es zwei Schriftzeichen für das Wort Krise, das eine bedeutet Gefahr, und das andere Chance.

Eine Krise kann äußere Auslöser haben wie Verluste, Trennungen, Gewalterfahrungen, Traumata, hat aber oft einen langen innerlichen Vorlauf oder eine Vorgeschichte.

Ein Gefühl drängt sich immer wieder auf:

 

So, wie es jetzt ist und so wie ich jetzt bin - so kann und will ich nicht mehr weiterleben!

 

Es wird ein Punkt erreicht, an dem die Not und die Dunkelheit am größten ist. Viele fragen dann nach dem Sinn ihres Lebens und haben Suizidgedanken.

 

Lebenspläne, Einstellungen, Glaubenssätze, Vorstellungen vom Glück - ja, selbst die Identität können zerbrechen und all das muss losgelassen werden, damit das Leben auf einer neuen Stufe weitergehen kann.

 

Phasen einer Krise

Im tiefsten Dunkel geht es darum, einen Halt zu finden, Trauer und Schmerz zu zulassen und Mut aufzubauen, Kraft zu gewinnen, um weiter zu gehen.

 

Bei jeder grundlegenden Entwicklung sind verschiedene Phasen zu bewältigen, ähnlich dem Sterbeprozess von Kübler-Ross oder den Wachstumsphasen der Gestalttherapie:

 

Verleugnung                Nein, das darf nicht wahr sein!

rationale Einsicht        Vom Verstand her ja, vom Gefühl nein

Leere/Chaos                Weder noch

Emotionale Einsicht   Schmerz, Wut, Tal der Tränen

Neubeginn                    Neue Ziele, Einstellungen, Neue Identität

 

Bei liebevoller Akzeptanz und Begleitung kann sich die Krise in eine Chance entwickeln.

 

Verschiedene Methoden können hilfreich sein:

Gestalttherapie, NLP, Brainspotting, Psychosynthese, aber auch Bachblüten und Craniosacraltherapie und Atemübungen und Meditation sowie Selbsthilfetechniken können den Prozess unterstützen.